Betreuung und Vorsorge während der Schwangerschaft
Wer ein Kind erwartet, möchte die bestmögliche medizinische Betreuung und Vorsorge während der gesamten Schwangerschaft erhalten. Zum Schutz der Schwangeren und des ungeborenen Kindes sehen die Mutterschutzrichtlinien verschiedene Untersuchungen vor, darunter regelmäßige frauenärztliche Kontrollen, Blutgruppenbestimmung und zahlreiche weitere Laboruntersuchungen. Darüber hinaus bieten wir Ihnen zusätzliche Leistungen an, die Ihre Schwangerschaftsvorsorge noch sicherer machen können.
Blutuntersuchungen auf Infektionskrankheiten
wie z.B. Toxoplasmose, Cytomegalie u.v.m.
Screening auf Schwangerschaftsdiabetes
Gestationsdiabetes ist eine Kohlenhydratstoffwechselstörung, die erstmals während der Schwangerschaft auftritt. Das Ungeborene versucht im Mutterleib, den gestörten Zuckerstoffwechsel der Mutter auszugleichen. Wird ein Gestationsdiabetes nicht erkannt, so kann dies zu einer Makrosomie des Neugeborenen führen, d.h. es ist für sein Alter zu groß und zu dick. Außerdem kann es im Mutterleib zu einer erhöhten Urinproduktion kommen, was zu einer Übermenge an Fruchtwasser führen kann – beides sind Risikofaktoren für eine Frühgeburt.
Nur ein Zuckerbelastungstest kann einen Gestationsdiabetes sicher diagnostizieren.offwechselstörung, die erstmalig während einer Schwangerschaft auftritt. Die Folge eines unbehandelten Gestationsdiabetes kann zur Makrosomie des Neugeborenen führen. Hierbei handelt es sich um ein zu großes und dickes Neugeborenes, da es im Mutterleib versucht, den nicht funktionierenden Kohlenhydratstoffwechsel zu kompensieren. Weiterhin kann es im Mutterleib zu einer Mehrproduktion von Urin mit der Folge von zu viel Fruchtwasser kommen. Beides sind Risikofaktoren für eine Frühgeburt. Nur ein Zuckerbelastungstest kann die Diagnose eines Gestationsdiabetes sicher diagnostizieren.
Screening auf ß-hämolysierende Streptokokken
Ungefähr 20-30 % der schwangeren Frauen haben unentdeckte Infektionen mit Gruppe-B-Streptokokken im Genitalbereich. Diese Bakterien sind in der Regel harmlose Bewohner der Scheidenschleimhaut, können jedoch während der Geburt auf das Neugeborene übertragen werden. Dies kann zu schweren Infektionen beim Kind führen, die entweder kurz nach der Geburt oder innerhalb der ersten 1-6 Wochen auftreten können.
Zusätzliche Ultraschalluntersuchungen
Mit den neuen hochauflösenden Ultraschallgeräten ist es möglich, zusätzlich zum normalen 2D Ultraschall, einen 3D Ultraschall durchzuführen. Bei günstigen Ultraschallbedingungen erhält man wunderschöne Fotos des ungeborenen Kindes oder einzelner Körperteile. Der 4D-Ultraschall, auch „3D- Live“ genannt, ist eine 3D-Darstellung in Form eines Filmes, bei dem in Echtzeit viele 3D-Bilder aneinandergefügt werden. Die vierte Dimension ist also die Zeit. Hierbei ist es möglich Bewegungen des Kindes z.B. der Finger oder auch Gesichtsmimik anzuschauen.
Ersttrimesterscreening (ETS)
Das ETS wird zwischen der 11. und 13. Schwangerschaftswoche durchgeführt und ermöglicht bereits zu Beginn des ersten Trimester eine Einschätzung des Risikos für Chromosomenstörungen. Diese Untersuchung kombiniert Ultraschall und Blutuntersuchungen und hat eine Entdeckungsrate von etwa 90 % für Trisomie 21 (auch bekannt als Down-Syndrom). Das Ersttrimesterscreening liefert frühzeitig präzise Informationen zur Entwicklung Ihres ungeborenen Kindes.
Die wichtigsten Komponenten des ETS sind eine detaillierte Ultraschalluntersuchung zur genauen Bestimmung des Schwangerschaftsalters (Scheitel-Steiß-Länge, SSL), die Beurteilung der kindlichen Strukturen, die Messung der Nackentransparenz (auch Nackenfalte oder NT für „nuchal translucency“) sowie die Überprüfung des fetalen Nasenbeins. Anhand dieser Ergebnisse können etwa 55 % bis 65 % der Fehlbildungen erkannt werden.
Nicht invasiover Pränataltest (NIPT)
Der Nicht-invasive Pränataltest (NiPT) ist ein Verfahren zur frühzeitigen Erkennung von Chromosomenstörungen beim ungeborenen Kind, wie beispielsweise Trisomie 21 (Down-Syndrom), Trisomie 18 und Trisomie 13. Der Test wird in der Regel zwischen der 12. und 14. Schwangerschaftswoche durchgeführt und basiert auf der Analyse von zellfreier DNA, die im mütterlichen Blut zirkuliert. D.h. es können kindliche Zellbestandteile im mütterlichen Blut nachgewiesen werden.
Der NiPT bietet eine hohe Genauigkeit. Er kann eine wertvolle Ergänzung zu anderen Screenings sein, jedoch ersetzt er nicht die ausführliche Beratung und ggf. weiterführende diagnostische Verfahren wie eine Fruchtwasseruntersuchung. Der Test wird selbstverständlich auch in unserer Praxis durchgeführt.
Akupunktur zur Geburtsvorbereitung oder Linderung von Beschwerden in der Schwangerschaft
Akupunktur ist eine traditionelle chinesische Heilmethode, die auch in der Schwangerschaft eine wertvolle Unterstützung bieten kann. Sie wird häufig zur Geburtsvorbereitung eingesetzt, um sowohl körperliche als auch emotionale Aspekte der Geburt zu fördern.
Durch gezielte Akupunkturpunkte können Beschwerden wie Rückenschmerzen, Übelkeit und Schlafstörungen gelindert werden. Zudem hilft Akupunktur, die Durchblutung zu verbessern und den Körper auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten. Studien zeigen, dass Akupunktur auch dazu beitragen kann, die Wehen zu erleichtern und den Geburtsverlauf zu verkürzen.
Die Behandlung erfolgt in der Regel ab der 36. Schwangerschaftswoche und kann auch zur Linderung von Angst und Stress beitragen, was für viele Schwangere eine positive Erfahrung darstellt. Die Anwendung ist sicher, sollte jedoch von erfahrenen Fachleuten durchgeführt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Sprechen Sie uns an.
Wir beraten Sie gerne und wählen mit Ihnen die für Sie wichtigen Untersuchungen aus.
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